An der Nordseeküste beschäftigen sich Forscher mit einem mysteriösen Heringssterben. (Symbolbild) Foto: imago/blickwinkel/F. Hecker

Ein rätselhaftes Heringssterben beschäftigt Biologen an der Nordseeküste. In Schleswig-Holstein und Niedersachsen werden hunderte tote Tier angeschwemmt. Über die Ursachen wird bisher nur spekuliert.

Hamburg - An der Nordseeküste von Schleswig-Holstein und Niedersachsen sind in den vergangenen Tagen an mehreren Orten hunderte tote Heringe angeschwemmt worden. Wie die Schutzstation Wattenmeer am Dienstag mitteilte, ist die Ursache für das Massensterben noch rätselhaft. „Das Meerwasser ist nur etwa 20 Grad warm, und Heringe weichen vor Überhitzung normalerweise in tieferes Wasser aus“, sagt der Biologe Rainer Borcherding. Möglicherweise seien die nur wenige Monate alten Tiere in Kontakt mit giftigen Algen gekommen, die sich aufgrund der warmen Witterung zu entwickeln beginnen.

An den Fundstellen wurden Proben entnommen. Die Ergebnisse der Analysen sollen in einigen Tagen vorliegen. Nach Informationen des Internetportals BeachExplorer.org wurden die Fische vor Büsum, Eiderstedt, Nordstrand und Cuxhaven angeschwemmt.