Endlich barrierefrei: Die umstrittene Treppe am Rosensteinpark in Bad Cannstatt wird abgebaut – nach viereinhalb Jahren und dennoch früher als von der Stadt geplant.
Die Stufen weichen: Viereinhalb Jahre nach der feierlichen Einweihung des Fuß- und Radwegs unter der Neckarbrücke in Bad Cannstatt wird die umstrittene Treppe am Eingang des Rosensteinparks nun abgebaut. Eine Überraschung: Das geschieht früher, als die Stadt es selbst geplant hatte.
Anfang September kündigte Stadtsprecherin Frederike Myhsok den Rückbau an, doch das Tiefbauamt stellte ein Ende der Arbeiten erst für das kommende Jahr in Aussicht. Jetzt geht es doch schneller als erwartet: Bereits in der Nacht auf Mittwoch, 29. Oktober, wird die Stahltreppe abgebaut. Die Demontage erfolgt mithilfe eines Mobilkrans von der Neckartalstraße aus. Im Anschluss wird die Lücke zwischen der Brücke und den Serpentinen im Park geschlossen. Rund vier Wochen werden dafür laut Tiefbauamt benötigt. Bereits ab diesem Montag, 27. Oktober, wird der Teil des Fuß- und Radwegs, der über die Bundesstraße 10 führt, für die Vorarbeiten gesperrt. Die Umleitung führt am Wilhelma-Parkhaus vorbei in die Grünanlage. Der Neckar kann weiterhin überquert werden.
Ursprünglich führte die Treppe über eine Baustellenzufahrt, die für die Großprojekte an der B 10 errichtet wurde. Der Rosensteintunnel ist längst in Betrieb. Auch für die Arbeiten am Leuzeknoten wird sie seit geraumer Zeit nicht mehr benötigt. Zwar sind auf den knapp 50 Treppenstufen Rampen zum Schieben von Kinderwagen und Fahrrädern angebracht, doch dies ersparte den Parkbesuchern das „Fitnessprogramm“ nicht. Ein Provisorium, das nun endlich Geschichte wird.