Am Samstag kam es zu „Querdenker“-Demos in Stuttgart. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Bei den verbotenen „Querdenker“-Demonstrationen am Samstag in Stuttgart hat die Polizei mehr als 700 Menschen festgehalten und identifiziert. Sie wurden angezeigt und erhielten Platzverweise. Außerdem habe es mehr als 1000 Verstöße gegen die Maskenpflicht gegeben.

Stuttgart - Bei den verbotenen Protesten gegen die Corona-Politik in Stuttgart hat die Polizei Hunderte Verstöße festgestellt. Mehr als 700 Menschen, die am Samstag durch die Stadt gezogen waren, seien festgehalten und identifiziert worden. Wie die Polizei weiter mitteilte, wurden sie angezeigt und erhielten Platzverweise. Zudem habe es mehr als 1000 Verstöße gegen die Maskenpflicht gegeben.

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Zahlreiche „Querdenker“ und weitere Gegner der Corona-Politik hatten sich am Samstag trotz Demo-Verboten in Stuttgart versammelt. In der Innenstadt skandierten sie Parolen, trugen Trommeln und Fahnen. Die Beamten stoppte den Angaben nach mehrere spontane, nicht genehmigte Aufzüge und Gruppenbildungen. Dabei seien zwei Polizisten verletzt worden. Insgesamt waren rund 1000 Corona-Gegner und ungefähr 400 Gegendemonstranten in der Stadt. 

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Im Vorfeld hatte die Stadt zwei geplante Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen verboten und dafür Rückendeckung von den Gerichten erhalten. Noch am Samstag hatte das Bundesverfassungsgericht zwei gegen die Verbote gerichtete Eilanträge abgewiesen. Trotzdem hatte „Querdenken“ dazu aufgerufen, in die Stuttgarter Innenstadt zu kommen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz.