Wie hilft man Prostituierten? Über diese Frage sind die Diakonischen Werke uneinig. Foto: picture alliance/dpa/Andreas Arnold

Das Diakonische Werk Württemberg distanziert sich von der Zusammenarbeit mit Bordellbetreibern, wie sie das Diakonische Werk Karlsruhe plant.

Stuttgart - Mit einem offenen Brief hat die Karlsruher Traumatherapeutin Ingeborg Kraus eine Kooperation in die öffentliche Diskussion gebracht, die sonst möglicherweise unbemerkt auf der Internet- und Facebook-Seite des Diakonischen Werks Karlsruhe geblieben wäre. Denn die Diakonie Karlsruhe ist im Dezember von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt mit zwölf Bordellbetreibern und Prostituierten eine Kooperation eingegangen. Darin geht unter dem Titel „Zur Situation der Prostitution in Karlsruhe“ neben der Beratung und Hilfe für Frauen um die Vergabe eines Gütesiegels für Prostitutionsbetriebe und fachliche Fortbildung für die dort beschäftigten Frauen.