„We don’t do ordinary“ – wir machen nichts Gewöhnliches: Botschaft des ältesten der drei Brüder beim Messer-Prozess. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Erneut stehen Angehörige einer syrischen Großfamilie vor Gericht. Drei Brüdern wird versuchter gemeinschaftlicher Totschlag vorgeworfen. Sie sollen bei einem Messerangriff in der Königstraße drei Männer teils lebensgefährlich verletzt haben.

Die Anklage ist verlesen – und erneut geht es um schwere Vorwürfe gegen Angehörige einer syrischen Großfamilie, die bereits seit Monaten wegen einer Vielzahl von Gewaltdelikten und anderen Straftaten von sich reden macht. Die Polizeisysteme weisen mehr als 150 Einträge auf. Diesmal sind es drei Brüder im Alter zwischen 17 und 27 Jahren, die sich seit Mittwoch unter hohen Sicherheitsvorkehrungen im Stuttgarter Landgericht verantworten müssen – unter anderem wegen versuchten gemeinschaftlichen Totschlags. Drei Männer erlitten bei der Bluttat in der Königstraße am 30. Juli letzten Jahres erhebliche Stichverletzungen – einer schwebte in Lebensgefahr.