Die Peta-Aktion fand vor der Stuttgarter Hermés-Filiale statt. Foto: Andreas Rosar/Fotoagentur Stuttgart

Die Tierrechtsorganisation Peta macht am Donnerstag mit einer Protestaktion in Stuttgart auf das Töten von Tieren für Exotenleder aufmerksam.

Stuttgart - Mit Plakaten, Krokodilmasken und „blutverschmierten“ Handtaschen hat Peta am frühen Donnerstagabend vor der Stuttgarter Hermés-Filiale in der Stiftstraße gegen das Töten der Reptilien demonstriert.

„Keine Handtasche der Welt ist es wert, Lebewesen dafür zu töten“, wird Johanna Fuoß, Fachreferentin für Bekleidung und Textil bei Peta, in einer Mitteilung zitiert. Die Organisation fordert Hermès auf, die Häute von Krokodilen aus dem Sortiment zu nehmen. Die Aktion in der Landeshauptstadt und noch weitere bevorstehende Demos sind Teil einer internationalen Kampagne. Laut Peta fanden Proteste bereits in den USA, Großbritannien und Frankreich statt.

Peta ist für seine plakativen Proteste bekannt. So hatten die Tierrechtler sich in Stuttgart beispielsweise 2018 mitten auf der Königstraße in Unterwäsche aufeinandergelegt, um einen „riesigen Berg aus blutigem Fleisch“ darzustellen. Die Aktivisten wollten damit ein Bewusstsein für Tierquälerei schaffen.