Die „Querdenker“ haben in Ulm mit einem Autokorso gegen die Corona-Maßnahmen demostriert. (Symbolbild) Foto: AFP/YANN SCHREIBER

Die Stadt Ulm hatte den Autokorso zunächst noch untersagt, doch das Verwaltungsgericht Sigmaringen gab dem Einwand der Demonstranten recht. Der Protest verlief – laut Polizei – ohne Zwischenfälle.

Ulm - Aus Protest gegen die Corona-Politik von Bund und Ländern sind Anhänger der sogenannten Querdenker am Montag in einem Autokorso durch Ulm gefahren. Abgesehen von Verkehrsbehinderungen blieb die Protestfahrt während des Feierabendverkehrs zunächst ohne nennenswerte Zwischenfälle, wie ein Polizeisprecher sagte. Zahlreiche Einsatzkräfte hätten dafür gesorgt, dass der angemeldete Korso ordnungsgemäß ablief und gleichzeitig der Gesundheitsschutz der Bevölkerung gewahrt blieb.

Die Stadt Ulm hatte den angemeldeten Autokorso der „Querdenker“ durch die Innenstadt zunächst untersagt. Das Verwaltungsgericht Sigmaringen hatte den Korso am Montag dann aber mit Blick auf die Versammlungsfreiheit genehmigt. Wie viele Fahrzeuge am späten Montagnachmittag in Ulm unterwegs waren, teilte die Polizei zunächst nicht mit.

Kritik an der Entscheidung des Gerichts kam vom CDU-Kreisverband Alb-Donau/Ulm. Abgesehen von der Verkehrsbehinderung durch die Protestaktion habe das Gericht bei seiner Entscheidung auch den umweltschädlichen Aspekt eines solchen Autokorsos unberücksichtigt gelassen. „Bleibt zu hoffen, dass dies bei künftigen Veranstaltungen stärker gewichtet wird“, heißt es in der entsprechenden Mitteilung etwa von Thomas Kienle, Landtagskandidat der CDU und Fraktionsvorsitzenden der Christdemokraten im Ulmer Gemeinderat.