Am Montag Neues Gesicht bei der „heute“-Sendung: Mitri Sirin Foto: dpa/Jana Kay

Mitri Sirin ist das neue Gesicht bei den „heute“-Nachrichten im ZDF. Am Montag hat der Journalist zum ersten Mal die News des Tages präsentiert.

Mainz - „Schönen guten Abend, ich bin neu hier, komm jetzt öfter und freu mich sehr, dass Sie dabei sind“. So hat der Moderator Mitri Sirin am Montagabend die Zuschauer der „heute“-Nachrichtensendung im ZDF begrüßt. Er präsentiert die Sendung künftig im Wechsel mit Barbara Hahlweg und Jana Pareigis. In seiner Premieren-Woche ist er bis Freitag jeden Tag um 19 Uhr zu sehen. Sirin folgt auf Christian Sievers, der zum Januar 2022 zum ZDF-„heute journal“ wechselt und Claus Kleber nachfolgt, der Ende des Jahres in den Ruhestand gehen wird.

Weiterhin im „Morgenmagazin“ zu sehen

Er freue sich sehr auf seine neue Aufgabe bei der Nachrichtensendung „heute“, hatte der fünfzigjährige Sirin vor seiner Premiere gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa) gesagt; es sei eine „große Ehre, die gleichzeitig Verpflichtung ist, das hohe Niveau zu halten“. Sirin kommt vom „ZDF-Morgenmagazin“, das er seit 2011 moderierte. Nach seinen Angaben werde er das Magazin weiterhin 20 bis 30 Mal im Jahr moderieren. „Ich finde das wichtig, weil ich dann nicht rauskomme aus der Live-Interview-Schiene“, betonte der Journalist.

Erst Hörfunk, dann Fernsehen

Sirin wurde 1971 im nordrhein-westfälischen Rheine geboren; seine Eltern gehörten zur syrischstämmigen und christlichen Minderheit in der Türkei und kamen Ende der 1960er Jahre ins Münsterland. Seine journalistische Laufbahn begann er beim Hörfunk als Musikredakteur bei der Berliner Radiostation Kiss FM, erste Fernseherfahrungen sammelte er zu Beginn der neunziger Jahre bei Vox. Weitere Stationen waren die Rundfunkanstalten MDR, RBB und WDR. Im Mai 2009 begann sein Engagement beim ZDF; seit zehn Jahren moderiert er das „ZDF Morgenmagazin“.

Mit „heute“ groß geworden

Zur 19-Uhr-„heute“-Sendung habe er eine enge Beziehung, so Sirin gegenüber der Deutschen Presseagentur. „Ich kann mich erinnern, dass ich am Küchentisch saß und meine Mutter – ich war neun, zehn oder elf – sich abends immer den Claus Seibel angeschaut hat. Ich bin mit der Nachrichtensendung groß geworden.“ Die 19-Uhr-Sendung und große andere Nachrichtensendungen seien mehr als Nachrichten, er verstehe sie als „Umschlagplatz von großen Veränderungen in der Gesellschaft“. Sirin ist verheiratet und hat drei Kinder.