Eine Frau wurde offenbar mit einem Messer bedroht und kurzzeitig als Geisel genommen. (Symbolbild) Foto: picture-alliance/ dpa/Ingo Wagner

Eine Frau wählt den Notruf und behauptet, sie sei von einem Mann geschlagen worden. Als die Polizei anrückt, wirft der Mann mit Flaschen nach den Beamten und verlangt eine Million Euro Lösegeld.

Heilbronn - Ein 26 Jahre alter Mann soll in Heilbronn seiner Freundin ein Messer an den Hals gehalten und sie als Geisel genommen haben. Er drohte, die 29-Jährige umzubringen, falls sich die Beamten nicht zurückziehen würden, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Die Frau hatte zuvor selbst den Notruf gewählt, nachdem der Verdächtige sie am frühen Sonntagmorgen in seiner Wohnung geschlagen, gewürgt und mit dem Messer bedroht haben soll. 

Der 26-Jährige bewarf die Beamten demnach aus einem Fenster heraus mit Glasflaschen und forderte eine Million Euro für die Freilassung der Frau. Diese Forderung habe er aber später aufgegeben und die Frau nach etwa zwei Stunden gehen lassen. Polizisten nahmen den Mann daraufhin fest. Er sitzt nun in Untersuchungshaft.

Der Mann soll den Angaben nach bereits Anfang Januar Einsatzkräfte mit Glasflaschen beworfen haben. Auch wenige Stunden vor der Tat hatte die Polizei mit ihm zu tun: Er hatte den Notruf gewählt und berichtet, dass er in seiner Wohnung mit einer Waffe bedroht werde. Seine Behauptung waren den Beamten zufolge aber falsch.