Pfefferspray. Foto: dpa - Symbolbild dpa

Bei der Demonstration gegen Wohnungsnot und steigende Mieten in Stuttgart hat die Polizei Pfefferspray gegen Demonstranten eingesetzt.

Stuttgart (dpa/lsw) Ein Polizeisprecher sagte am Montag, Beamte seien am Wochenende in drei Fällen mit Spray und vereinzelt mit Schlagstöcken gegen gewaltbereite Demonstranten aus dem linken Spektrum vorgegangen. In einem Fall habe die Gefahr bestanden, dass ein Haus illegal besetzt werden soll. Beamte, die an dem Gebäude postiert waren, hätten heranrückende Demonstranten mit Pfefferspray abgewehrt. Wie viele Menschen dabei verletzt wurden, sei der Polizei unbekannt.

Eine Gruppe von Sanitätern, die von den Veranstaltern beauftragt worden war, die Demo zu begleiten, hatte mitgeteilt, dass bei der Veranstaltung am Samstag mehr als 50 Menschen verletzt worden seien. Man habe eine Strichliste über die Zahl der Verletzten geführt, sagte ein Sprecher der «Demosanitäter». Ein Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes in Stuttgart sagte, die «Demosanitäter» seien dort bekannt - eine politische Bewertung der Gruppe könne und wolle man aber nicht vornehmen.