Die Kreisstraße bei Pfahlbronn ist schon lange eine einzige Huppelstrecke. Jetzt wird sie aufwendig saniert. Foto: Frank Rodenhausen

Die Kreisstraße K1887 bei Alfdorf wird zur Großbaustelle. Eine komplette Sperrung ist nötig – und das über mindestens zehn Monate. Was das für Verkehr und Anwohner bedeutet.

Autofahrer in Alfdorf müssen sich auf Umwege gefasst machen. Die Kreisstraße K 1887 zwischen Pfahlbronn und Rienharz wird von Montag, 22. September, an für rund zehn Monate komplett gesperrt.

Bis Ende Juni 2026 erneuert der Landkreis eigenen Angaben zufolge dort einen maroden Abschnitt, der seit Jahren Sorgen bereitet. Immer wieder waren Hänge ins Rutschen gekommen, die Fahrbahn sackte ab. Notdürftige Flickarbeiten halfen nur kurzfristig – nun folgt die große Lösung.

Die marode Straße wird nicht nur saniert, sondern auch verbreitert. Foto: Frank Rodenhausen

Wie das Landratsamt mitteilt, wird die Fahrbahn über die gesamte Länge von rund einem Kilometer erneuert und auf sechs Meter verbreitert. Busse und Lastwagen sollen sich künftig problemlos begegnen können. Neue Stützwände aus Stahlbeton und mit Geogittern stabilisierte Hänge sollen verhindern, dass der Asphalt in ein paar Jahren wieder bröckelt. Auch eine moderne Entwässerung ist geplant – damit Starkregen die Straße nicht mehr unterspült.

Der Bauabschnitt beginnt am Ortsausgang von Pfahlbronn und endet nach rund einem Kilometer an der Einmündung der Kreisstraße 1888 beim Eisenbachsee. Die Bauarbeiten machten eine Vollsperrung erforderlich, da der Straßenaufbau über die gesamte Breite erneuert werde, heißt es aus dem Landratsamt. Nur so könne die Maßnahme effizient umgesetzt und gleichzeitig die Sicherheit für Verkehrsteilnehmende und Baustellenpersonal gewährleistet werden. Der überörtliche Verkehr von Welzheim nach Alfdorf wird über Breitenfürst und Pfahlbronn umgeleitet, die Verbindung von Rienharz nach Alfdorf erfolgt über Höldis und Brend.

Die Kosten liegen bei rund 1,8 Millionen Euro. Das ist zwar weniger als die ursprünglich veranschlagten knapp drei Millionen, bleibt aber eine schwere Last für den Kreishaushalt. Rund die Hälfte übernimmt das Land Baden-Württemberg über Fördermittel, den Rest muss der Kreis stemmen.