Beamte erzielen im Alter deutlich höhere Einkommen als Arbeiter – schon weil sie statistisch betrachtet länger leben. Foto: IMAGO/Steinach

Ein Forschungsinstitut regt längere Lebensarbeitszeiten für Beamte an – eine Luftnummer. Doch weist es in der Rentendebatte zurecht auf einen Punkt hin, meint unser Autor.

Für Staatsdiener ist der Vorschlag eine Provokation. Den Initiatoren dürfte klar gewesen sein, dass sie damit auf Granit stoßen – sofern der Vorstoß des Pestel-Instituts, das nicht zu den führenden Forschungseinrichtungen gehört, überhaupt ernst genommen wird. Bei Nicht-Beamten wiederum dürfte die Idee, dass Beamte über fünf Jahre länger arbeiten sollen als Arbeiter, einen positiven Widerhall erzeugen. Die (vermeintlichen) Privilegien polarisieren wie eh und je.