Diese partielle Sonnenfinsternis war 2020 in Nairobi zu sehen. Foto: dpa/Li Yan

Auch in Stuttgart wird die Sonne zur Mittagszeit leicht angeknabbert wirken. Wir haben mit einem Augenarzt gesprochen, worauf man beim Beobachten der Sonnenfinsternis achten sollte.

Stuttgart - Erstmals seit sechs Jahren gibt es am Donnerstag in Deutschland eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen. Stuttgart ist diesmal nicht der ganz ideale Platz für die Beobachtung des Phänomens: Die Landeshauptstadt liegt zu weit im Süden. Die Sonne wird hier eher nur leicht angeknabbert wirken. Zum Höhepunkt um 12.30 Uhr wird die Sonne zu 9 Prozent vom Mond bedeckt sein.

Doch worauf sollte man achten, wenn man das Himmelsschauspiel beobachten will?

Nicht mit dem bloßen Auge oder einer Sonnenbrille schauen

Die Experten der Planetarien warnen eindringlich davor, das Schauspiel mit bloßen Augen oder Sonnenbrille zu beobachten. Es werden spezielle Sonnenfinsternisbrillen benötigt, die es bei Planetarien und bei Augenoptikern zu kaufen gibt.

„Es muss eine Brille mit Schutzgläsern sein“, sagt auch Augenarzt Dr. Ludger Wollring vom Berufsverband der Augenärzte. Eine normale Sonnenbrille reiche nicht aus. „Schlimmstenfalls kann es Netzhautverbrennungen geben.“ In schweren Fällen seien die Augen dann irreversibel geschädigt. „Es ist ganz simpel – nicht einfach so in die Sonne schauen!“

Darauf sollte man beim Teleskop und beim Fotografieren achten

Spezielle Sonnenfinsternisbrillen haben Filterfolien, die für die Sonnenbeobachtung gedacht sind. Wer mit Fernglas oder Teleskop schaut oder die „SoFi“ mit einer Kamera fotografieren will, sollte Filteraufsätze und Schutzfolien parat haben.