„Habemus Papam“ – der Moment am 19. April 2005. Foto: IMAGO/ULMER

Papst Benedikt XVI. ist tot. In Erinnerung bleibt vielen Deutschen vor allem der Moment, als Joseph Ratzinger vor den Augen der Welt zum Kirchenoberhaupt ernannt wurde. Wir erinnern an ein historisches TV-Ereignis.

Als Joseph Ratzinger am 19. April 2005 mit 78 Jahren zum Papst gewählt wurde, waren das Erstaunen und der Jubel in seiner Heimat groß. Ausgerechnet auf Johannes Paul II. aus Polen folgte nur 60 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg ein Papst aus Deutschland. Zuletzt hatte im 16. Jahrhundert ein Deutscher auf dem Heiligen Stuhl gesessen.

Eben jener 19. April 2005 ist vielen Menschen hierzulande besonders in Erinnerung – war der Moment der Verkündung „Habemus Papam“ („Wir haben einen Papst“) doch ein historischer Augenblick von großer Tragweite. Viele hatten bis dato noch nicht erlebt, wie es ist, wenn ein Papst stirbt und im Vatikan das Konklave in der Sixtinischen Kapelle den Nachfolger ermittelt. So lange, bis aus dem Schornstein endlich weißer Rauch aufsteigt und somit klar ist: Die Katholische Kirche hat ein neues Oberhaupt.

Als am frühen Abend des 19. April 2005 dieser Moment gekommen war, schien die Welt für einige Augenblicke stillzustehen. Tausende Menschen waren vor den Petersdom in Rom gepilgert, um die Verkündung live vor Ort mitzuerleben. Und in Deutschland saßen Millionen vor ihren TV-Bildschirmen, als es endlich soweit war. So wurde das „Habemus Papam“ im ZDF übertragen:

Nun ist Papst Benedikt XVI. im Alter von 95 Jahren gestorben. Doch der Moment seiner Ernennung wird vielen Fernsehzuschauern gewiss noch lange in Erinnerung bleiben.