Das kirchliche Fundament in der Gesellschaft erodiert, doch das Bedürfnis nach Ritualen bleibt – und vielleicht war es noch nie so wichtig.
An Weihnachten gibt es Geschenke, an Ostern Schokohasen, und an Himmelfahrt wird getrunken. Das ist in etwa die säkularisierte Füllung jenes religiösen Zeitraums, den das Kirchenjahr einmal eröffnet hat. Man konsumiert – dass zum Kernbestand des christlichen Bilderkreises eine Tischszene gehört, hat an derlei Gebräuchen kaum mehr einen Anteil.
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