Pünktlich zu Ostern sind Lämmer in der Wilhelma geboren. Im Bild die Boder-Leicester Schafe mit Ohren wie Osterhasen. Foto: Wilhelma

Einer aufmerksamen Passantin, dem Wilhelma-Direktor und der Tierärztin ist es zu verdanken, dass eine Zwillingsgeburt im Zoo erfolgreich geklappt hat.

Ostern, Passion und das Lamm sind eng miteinander verbunden. Im Johannesevangelium in der Bibel wird Jesus als Lamm Gottes bezeichnet. In der christlichen Kunst ist das Osterlamm ein Symbol für die Auferstehung Jesu. Gleich mehrere Osterlämmer sind in der Stuttgarter Wilhelma auf dem Schaubauernhof zu erleben. Dort kamen jüngst einige Lämmer zur Welt, darunter ist eine besonders österlich anmutende Rasse: die Border-Leicester-Schafe. Mit ihren aufrecht stehenden Ohren und feinen, hellen Gesichtern sind sie leicht zu erkennen. Sie sehen aus wie eine Mischung aus Osterlamm und Osterhase. Ein Mutterschaf dieser Rasse brachte nun, zur Überraschung aller, Zwillinge zur Welt.

Zwillinge mit vereinten Kräften zur Welt gebracht

„Die Zwillinge hatten es nicht leicht, auf die Welt zu kommen“, berichtet Wilhelma-Sprecher Florian Pointke. Eine Passantin im Rosensteinpark war spät abends auf die Geburt in der Wilhelma aufmerksam geworden. Sie informierte die Polizei, die wiederum Zoodirektor Thomas Kölpin alarmierte. Auf der Anlage der Border-Leicester-Schafe fand er ein neugeborenes Jungtier und stellte fest, dass noch ein zweites Lamm unterwegs war, das im Geburtskanal feststeckte. Mit Hilfe der Tierärztin konnte das zweite Lamm geholt werden. „Ohne den Einsatz von Herrn Kölpin und Frau Weigold wären die beiden Lämmer und das Muttertier nicht mehr am Leben“, sagt Pointke. Die gute Nachricht: beide Jungtiere und die Mutter sind wohlauf. Border-Leicester-Schafe stammen aus den Borderlands, dem Gebiet zwischen England und Schottland. Als weitere Haus- und Nutztierrasse sind die Skudden im Zoo zu erleben, die vom Baltikum stammen.

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