Viele Skitourengeher aus Baden-Württemberg sind am an den Osterfeiertagen in Österreich unterwegs (Symbolfoto). Foto: imago images/Michael Kristen/kristen-images.com / Michael Kri via www.imago-images.de

Die Osterferien sind traditionell Hochsaison für Skihochtouren. Doch Skifahrer sollten sich auf ein hohes Risiko einstellen, sagen Bergführer.

Zu Beginn der Osterferien warnen die Salzburger Bergführer Skitouristen und Bergsteiger vor erhöhter Gefahr im Hochgebirge. „Wir haben heuer einen schneearmen Winter gehabt“, sagte Wolfgang Russegger, Präsident des Salzburger Bergsportführerverbands, am Samstag der österreichischen Nachrichtenagentur APA. „Die Schneeauflage auf den heimischen Gletschern ist in diesem Frühling sehr gering.“ Dementsprechend ist die Gefahr von Stürzen in Gletscherspalten höher als üblich.

Die Osterferien sind traditionell Hochsaison für Skihochtouren, auch viele Skitourengeher aus Bayern und Baden-Württemberg sind dann in Österreich unterwegs. Zu den beliebten Salzburger Zielen zählen beispielsweise der Großvenediger (3657 Meter) und viele andere Gipfel in den Hohen Tauern.

Hochbetrieb an Ostern

Auch im benachbarten Tirol herrscht an Ostern üblicherweise Hochbetrieb. In diesem Jahr sind die Schneebrücken über den Gletscherspalten demnach wesentlicher brüchiger als um diese Jahreszeit zu erwarten. In normalen Jahren ist die Schneeauflage nach Angaben der Bergführer mehrere Meter dick, in diesem Jahr ist es den Angaben zufolge teilweise weniger als einen Meter.

In Bayerns Bergen hat es seit Jahresbeginn bereits eine zweistellige Zahl tödlicher Unfälle gegeben. Die Wandersaison hat früher begonnen als üblich, da vielerorts kaum noch Schnee liegt. Auf verbliebenen Altschneefeldern an steilen Hängen stürzten mehrere Wanderer in den Tod.