„Kultur am Park“ gab es im vergangenen Jahr zum ersten Mal – an diesen Erfolg wollen die Veranstalter in diesem Sommer anknüpfen. Foto: Thomas Krämer/Stadt L.-E.

Die Veranstaltungsreihe „Kultur am Park“ auf dem Vorplatz der Filderhalle soll es auch 2022 geben und sich zum etablierten Sommerfestival entwickeln.

Anderen Menschen begegnen, sich austauschen, der Musik lauschen und sich dabei kulinarisch verwöhnen lassen: Das soll trotz Coronapandemie auch in diesem Sommer in Leinfelden-Echterdingen wieder möglich sein. Kulturbegeisterte dürfen sich auf eine Fortsetzung des Open-Air-Sommerevents „Kultur am Park“ freuen. Von Anfang Juli bis Ende August sollen an fünf Abenden wieder lokale und regionale Bands eine Auftrittsmöglichkeit auf dem Vorplatz der Filderhalle zwischen Panoramasaal und Bahnhofstraße erhalten, den Bürgern wird erneut ein kostenloses kulturelles Angebot unterbreitet. Nur für die Gastronomie muss freilich bezahlt werden.

Das Neue in diesem Jahr

Neu in diesem Jahr ist, dass es zusätzlich zwei Abende geben soll, an denen etablierte Künstlerinnen und Künstler zu Gast sein werden. Diese beiden „Highlight-Veranstaltungen“ werden Eintritt kosten, wie Stefanie Reuter vom städtischen Kulturamt im zuständigen Gemeinderatsausschuss erläuterte. Wer genau auftreten wird, ist noch nicht festgezurrt. Je nachdem, wie sich die Pandemie bis dahin entwickele, können bis zu 300 Menschen zu den jeweiligen Abenden zugelassen werden.

Mit großformatigen Plakaten und Bannern im Stadtgebiet, Programmflyern sowie Hinweisen in den sozialen Medien wollen die Veranstalter den Bekanntheitsgrad von „Kultur am Park“ steigern. Das Ziel: Die Veranstaltungsreihe soll sich zu einem etablierten Sommerfestival entwickeln. Die Kommunalpolitiker, aus deren Reihen einst auch die Idee für eine solche Veranstaltung kam, gaben am Dienstag einhellig grünes Licht für einen städtische Zuschuss von bis zu 49 350 Euro. Fraktionsübergreifend gab es viel Lob.

Ganz bewusst im Freien

Die CDU-Fraktion, die einen dazu passenden Haushaltsantrag gestellt hatte, erhofft sich einen „unglaublichen Imagegewinn“ für die Stadt, die SPD sieht in dem Festival „ein ganz wichtiges Signal“. Wenn auch von Seiten der Freien Wähler/FDP der Hinweis kam, dass die Veranstaltungen nicht zwingend gratis angeboten werden müssten. Die Grünen brachten die Idee eines freiwilligen Spendenbeitrages auf, der wohl aber auch GEMA-Gebühren nach sich ziehen würde, wie es aus dem Kulturamt hieß.

Die Veranstaltungsreihe hatte das Veranstaltungsteam der Filderhalle gemeinsam mit Mitarbeitern des städtischen Kulturamtes im vergangenen Sommer zum ersten Mal organisiert. Sie war aufgrund der Pandemie bewusst im Freien organisiert worden. Die sechs Abende, die auf dem neuen Platz vor dem Panoramasaal der Veranstaltungshalle über die Bühne gingen, waren 2021 allesamt gut nachgefragt und meist vollständig ausgebucht, wie Nils Jakoby, Geschäftsführer der Filderhalle, im Ausschuss ausführte.