Der Deutschland-Achter mit Nina Wengert (2. Ruderin von links) schrammte bei den Olympischen Wettkämpfen in Peking knapp am Finallauf vorbei. Foto: Ruderverband/ (z)

Ein Freundes- und Verwandtenkreis begleitete die Uhlbacher Spitzenruderin Nina Schnautz – geborene Wengert – bei den olympischen Wettkämpfen in China.

Uhlbach - Ihre Mutter, Marianne Wengert, vertrat Deutschland im Ruderachter bei den Olympischen Spielen in Montreal, ihr Onkel Thomas Weber war ebenfalls ein erfolgreicher Ruderer. Was lag da näher, dass Nina Schnautz, geborene Wengert, in die Fußstapfen der Familie tritt? „Das Gegenteil war der Fall. Ich habe mich als Kind und Jugendliche gesträubt, in ein Boot zu sitzen“, sagt Nina Schnautz. Dem Wasser blieb sie aber treu und wurde Schwimmerin, Leistungssportlerin. Mehrere Tage in der Woche drehte sie im Inselbad und in anderen Sportbecken ihre Runden, zählte Kacheln. 1999 wollte eine Freundin von ihr aber unbedingt einmal Rudern ausprobieren. „Da sie sich nicht allein ins Training getraute, überredete sie mich, sie zum Schnuppertraining zu begleiten“, erinnert sie sich. Es war der Beginn einer Olympia-Karriere. Die damals 15-Jährige fand Gefallen. Vom Inselbad wechselte sie auf die gegenüberliegende Seite des Untertürkheimer Neckarkanals, trainierte bei der Stuttgarter Rudergesellschaft.