Polizisten in Oldenburg haben den achtjährigen Jungen gefunden, der seit Tagen vermisst wurde. Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Die ganze Stadt hat mitgebangt und mitgesucht: In Oldenburg fehlte von einem achtjährigen Jungen jede Spur. Nun gab es eine erlösende Nachricht der Polizei.

Der seit acht Tagen vermisster Junge aus Oldenburg ist lebend gefunden worden. Die Polizei teilte via Twitter mit, dass sie den Jungen in einem Gully gefunden hat.

„Der 8-jährige Joe lebt“, lautete der Tweet am Samstagmorgen. „Er wurde soeben in Oldenburg in einem Gully aufgefunden. Aktuell wird er in ein Krankenhaus gebracht und dort versorgt.“

Der geistig behinderte Junge war zuletzt am 17. Juni gesehen worden. Die Suche nach dem Kind hielt Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte tagelang in Atem. Auch die gesamte Stadtgemeinschaft bangte mit. So machten sich viele Freiwillige organisiert oder einzeln auf die Suche. Die Suchaufrufe wurden von Firmen und Vereinen in den sozialen Netzen geteilt.

Zuletzt richtete die Polizei zusätzlich eine Mordkommission ein. Die Annahme, dass der Junge sich bewusst verstecke, sei hinfällig geworden, hieß es seitens der Ermittler. Ein Zeuge habe Hinweise gegeben, dass der Achtjährige möglicherweise einer Straftat zum Opfer gefallen sein könne.

Die Sonderorganisation der Polizei für die Suche blieb zwar bestehen, die Mordkommission habe aber andere rechtliche Möglichkeiten bei ihren Ermittlungen, hieß es in einer Mitteilung. Als Beispiel wurde die Sicherung von Daten genannt.

Verschwunden war der Junge im Oldenburger Stadtteil Donnerschlee, in dem es frühere Kasernen gibt. Aber intensiv gesucht wurde auch in anderen Teilen der Stadt. Auch Dörfer, Seen und Wälder im angrenzenden Landkreis Ammerland wurden abgesucht.