Das Institut der Deutschen Wirtschaft hat ausgerechnet, wie hoch das Nettoeinkommen der oberen zehn Prozent in Deutschland ist. Foto: dpa/Monika Skolimowska

Die Grenze hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter nach oben verschoben: Wer zu den Topverdienern in Deutschland gehören will, der muss ein ordentliches Nettoeinkommen mitbringen.

Stuttgart - Wie viel Geld muss man monatlich verdienen, um zu den oberen zehn Prozent der Topverdiener in Deutschland zu gehören? Für das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hat das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) die Grenze zwischen Gut- und Topverdienenden ausgerechnet. Als Basis dienten die Daten des sozio-ökonomischen Panels, einer regelmäßigen Befragung von 16.000 Haushalten.

In die Berechnung sind neben dem Gehalt auch Einnahmen wie Kindergeld, Miete und Aktiengewinne eingeflossen. Laut den Forschern sind 55 Prozent der oberen zehn Prozent männlich und Paare ohne Kinder im Haushalt bilden mit 48 Prozent die Mehrheit.

Laut dem Bericht hat sich die Grenze in den vergangenen Jahren weiter nach oben verschoben: Während im Jahr 2016 die Schwelle zum Topverdiener bei 3342 Euro netto für Singles lag, gehört man nun ab einem Einkommen von 3529 Euro dazu. Paare ohne Kinder zählen ab einem gemeinsamen Einkommen von 5294 Euro zu den oberen zehn Prozent, eine Familie mit zwei Kindern unter 14 Jahren ab 7412 Euro netto.