Die Grünen-Kandidatin Veronika Kienzle wird für die entscheidende OB-Wahl am 29. November keinen der beiden verbliebenen Kandidaten aus dem öko-linken Lager empfehlen. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die Grünen-Kandidatin Veronika Kienzle hat sich am Mittwoch selbst aus dem Rennen genommen. Für die OB-Wahl am 29. November gibt sie keine Empfehlung ab.

Stuttgart - Die Grüne OB-Kandidatin Veronika Kienzle hat ihren am Mittwoch erklärten Rückzug aus dem Bewerberfeld verteidigt. Sie habe den Kandidaten Marian Schreier und Hannes Rockenbauch, die im ersten Wahlgang hinter ihr lagen und 15 und 14 Prozent erreichten, ein Unterstützungsangebot gemacht. Dazu hätte eine Einigung auf einen gemeinsamen Kandidaten aus dem ökologisch-sozialen Spektrum gelingen müssen. Weil beide, aber vor allem Schreier, unbedingt antreten wollten, ziehe sie ihre Kandidatur zurück.

Nopper deutlich vor Kienzle

Sie wolle keinen Scherbenhaufen hinterlassen, so die Bezirksvorsteherin von Stuttgart Mitte. Der ergebe sich aus ihrer Sicht aus der erwartbaren Aufteilung der Stimmen aus dem öko-sozialen Lager auf erneut zwei Kandidaten. Der CDU-Kontrahent Frank Nopper, im ersten Wahlgang mit 31,8 Prozent deutlich vor Kienzle (17,2) werde noch zulegen, da ihm Stimmen von der AfD und dem zurückgezogenen Bewerber Sebastian Reutter zufallen würden. Sie werde für die Wahl am 29. November keine Empfehlung für Hannes Rockenbauch oder Marian Schreier aussprechen, denn sie können nicht sagen, dass der eine besser sei als der andere.