Wird Marian Schreier der Hauptrivale für den CDU-Kandidaten? Die SPD ist dafür, nun müssen sich die Grünen und Mitbewerber Rockenbauch entscheiden. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Der junge Bürgermeister von Tengen hat sich gegen den Willen seiner Partei in Stuttgart beworben. Nun möchte der SPD-Kreisvorstand ihn aber als gemeinschaftlichen Kandidaten des öko-sozialen Lagers für die zweite Runde empfehlen. An die Grünen ergeht ein Appell.

Stuttgart - Der Kreisvorstand der SPD hat am Dienstagabend die Absicht gefasst, nach dem Rückzug des offiziellen SPD-Kandidaten Martin Körner bei der Stuttgarter OB-Wahl am 29. November die Wahl von Marian Schreier (30) zu empfehlen. Der junge Bürgermeister von Tengen (Kreis Konstanz), der gegen den Willen der SPD eine parteiunabhängige Bewerbung abgegeben hatte und seine Mitgliedschaft zurzeit ruhen lassen muss, erzielte am vergangenen Sonntag beim ersten Wahlgang 15,0 Prozent der Stimmen. Körner kam nur auf 9,8 Prozent. Nun will die SPD sich mit den anderen Gruppierungen des öko-sozialen Spektrums hinter einen gemeinsamen Kandidaten scharen. Dieser soll dem Spitzenreiter vom Sonntag, dem CDU-Kandidaten und Backnanger OB Frank Nopper, Paroli bieten und den OB-Sessel erringen.