Was macht Veronika Kienzle von den Grünen? In der ersten Rund der OB-Wahl lag sie hinter dem CDU-Kandidaten deutlich zurück. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Zur zweiten Runde der OB-Wahl in der Landeshauptstadt verhandeln die hinter dem Spitzenreiter Frank Nopper (CDU) liegenden Kandidaten ein gemeinsames Programm.

Stuttgart - Die vier hinter dem nach dem ersten Wahlgang führenden OB-Kandidaten Frank Nopper (CDU) platzierten Bewerber verhandeln ein gemeinsames Papier. Es soll als gemeinsamer Antrag von den Fraktionschefs der Grünen, SPD und des von Hannes Rockenbauch geführten Linksbündnisses im Gemeinderat unterschrieben werden und so verbindlich werden. Es wird erwartet, dass die Fraktion Puls sich den Festlegungen in dem Papier anschließt und somit eine klare Mehrheit im Rat gegeben ist. Damit, so Paul Russmann aus dem Team des OB-Kandidaten Rockenbauch „soll das Papier über eine reine Absichtserklärung weit hinausreichen, es geht um Verbindlichkeit“.

Unterstützung unsicher

Der von SPD-Kreischef Dejan Perc als gemeinsamer Kandidat ins Gespräch gebrachte Tengener Bürgermeister Marian Schreier, dessen SPD-Mitgliedschaft ruht, konnte sich mit 15 Prozent hinter Nopper (31,8) und Kienzle (17,2) platzieren. „Würden wir uns für Schreier aussprechen, würden wir viele unserer Leute sprachlos zurücklassen“, so Russmann. Die Sozialdemokraten sehen bei Schreier das Potenzial, weitere Wähler zu erreichen. Kienzle habe ihre Möglichkeiten in ersten Wahlgang nicht ausgeschöpft, ob sie das am 29. November könne, sei fraglich. Die Kandidaten müssen sich bis Mittwoch um 18 Uhr erklären, ob sie zur entscheidenden Wahl antreten oder zurückziehen. Die Kandidaten hatten zunächst vorgesehen, sich um die Mittagszeit öffentlich zu äußern. Eine Einigung sei bis dahin nicht absehbar, meldete sich ein Verhandlungspartner gegen 11.30 Uhr.