Oberbürgermeisterin Margret Mergen (CDU) hatte im ersten Wahlgang in Baden-Baden nur 24,7 Prozent der Stimmen erhalten – weniger als ihr Konkurrent Dietmar Späth (parteilos). Foto: dpa/Uli Deck

Im ersten Wahlgang der OB-Wahl in Baden-Baden hatte die bisherige Amtsinhaberin Margret Mergen nur knapp jede vierte Stimme erhalten. Als Konsequenz zieht sich die 60-Jährige nun aus der Wahl zurück.

Nach dem schlechten Abschneiden bei der Oberbürgermeisterwahl in Baden-Baden tritt Amtsinhaberin Margret Mergen (CDU) nicht mehr zur Neuwahl an. Das teilte sie am Dienstag zunächst auf Facebook und später auch persönlich mit. Zuvor hatten das „Badische Tagblatt“, die „Badischen Neuesten Nachrichten“ und der SWR darüber berichtet.

In der „persönlichen Erklärung zur OB-Wahl“ von Mergen auf Facebook hieß es: „Das Wahlergebnis am 13.3. hat mich überrascht. Mit diesem enttäuschenden Wahlergebnis hatte ich nicht gerechnet.“ Ihre Leistungsbilanz - dazu zählt sie, dass Baden-Baden zur Welterbestadt geworden ist - habe offenbar keine Rolle gespielt. Dies müsse sie akzeptieren.

Mergen wurde von schlechtem Ergebnis überrascht

Demokratie heiße auch, Wahlergebnisse anzunehmen und damit umzugehen. „Deswegen habe ich mich gemeinsam mit meinem Mann entschieden, im zweiten Wahlgang nicht mehr anzutreten“, so Mergen weiter. Sie kündigte an, ihr Amt bis zum letzten Arbeitstag mit vollem Engagement auszuüben. Die Amtszeit endet am 9. Juni.

Mergen war bei der Wahl am Sonntag auf 24,7 Prozent der Stimmen und damit nur auf Platz zwei gekommen. Vor acht Jahren hatte die 60-Jährige bei der Wahl noch 62,6 Prozent der Stimmen errungen. Sieger in der ersten Runde wurde jetzt der Muggensturmer Bürgermeister Dietmar Späth (parteilos) mit 39,6 Prozent der Stimmen. Zur Wahl waren acht Kandidaten angetreten. Dem Vernehmen nach erwägen noch andere den Rückzug. Auch neue Kandidaten werden für die Neuwahl am 27. März gehandelt.