Im Kreis Gütersloh wird das Trinkwasser knapp. Foto: dpa/Lino Mirgeler

Im Kreis Gütersloh musste ein Freibad wegen knapper Trinkwasserreserven zeitweise geschlossen werden. Auch Blumengießen mit Trinkwasser ist verboten.

Borgholzhausen - Wegen Wasserknappheit ist ein Freibad im Kreis Gütersloh zeitweise geschlossen worden. Weil die Reserven leerzulaufen drohten, sei die Schließung zwischenzeitlich unausweichlich gewesen, hatte die Gemeinde Borgholzhausen auf ihrer Homepage mitgeteilt. Am Montag gab der Bürgermeister des Ortes in Ostwestfalen Entwarnung: Es sei gelungen, den Hochwasserbehälter mit Hilfe eines Leitungsverbundes mit den Nachbarstädten für solche Notfälle wieder zu füllen, sagte Dirk Speckmann (SPD). Das Freibad könne am Dienstag wieder öffnen.

Die Einrichtung war seit Sonntag geschlossen. Bereits am Freitag hatte der Bürgermeister Dirk Speckmann (SPD) zum Wassersparen aufgerufen und das Befüllen privater Pools, sowie Blumen gießen und Rasensprengen mit Trinkwasser untersagt. Es drohe sonst ein Ausfall der städtischen Wasserversorgung, mahnte er in einer Videobotschaft.

Am Wochenende waren in der kleinen niedersächsischen Gemeinde Lauenau die Speicher leergelaufen. Die Feuerwehr stellte Brauchwasser zur Verfügung, etwa für die Toilettenspülung. Der Bürgermeister dort hatte die Knappheit damit begründet, dass in der Corona-Krise mehr Menschen in der Sommerzeit daheim seien als sonst, sodass der Wasserverbrauch drastisch gestiegen sei.