Norbert Röttgen will ein Auseinanderdriften der Gesellschaft verhindern. Foto: dpa/Christoph Soeder

Der einstige Hoffnungsträger Norbert Röttgen erklärt seine Bewerbung für den CDU-Vorsitz. Er mischt damit den Plan der scheidenden Parteichefin Kramp-Karrenbauer für die Suche nach einem Nachfolger kräftig auf.

Berlin - Norbert Röttgen hat sich selbst eingeladen. „Ich trinke Kaffee, Espresso am liebsten“, richtet der 54-Jährige der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer aus. Röttgen will ihr Nachfolger werden. Das hat er der scheidenden Parteichefin am Dienstagmorgen erst in einer E-Mail offiziell mitgeteilt, es folgte ein Telefonat der beiden. Bereits um 11 Uhr sitzt der frühere Umweltminister in der Bundespressekonferenz und erläutert seinen für viele unerwarteten Entschluss, mit dem er das von Kramp-Karrenbauer gewählte Verfahren stiller Sondierungen lustvoll sprengt.