„Russen sprechen gerade die Sprache der Raketen, da nützen Regenbogenplakate wenig“, sagt die georgische Schriftstellerin Nino Haratischwili. Foto: imago images/TT/Henrik Montgomery/TT via www.imago-images.de

Wir scheinen aus der Geschichte nichts zu lernen, sagt die georgisch-deutsche Schriftstellerin Nino Haratischwili. Denn wozu Russland fähig ist, hätte man schon früher wissen können.

Draußen geht gerade die Welt unter. Vor dem Hotel entlädt sich rauschend eine rabenschwarze Regenfront. Gleich muss Nino Haratischwili weiter zu einer Lesung ins Literaturhaus Stuttgart, wo sie ihren neuen Roman über eine Jugend im postsowjetischen Chaos Georgiens vorstellt. Die apokalyptische Beleuchtung passt zu dem Bild, das sie von dem russischen Diktator Putin zeichnet.