Die Hintergründe der Gewalttat in Niger sind derzeit unklar. (Symbolbild) Foto: vmedia84 / Adobe Stock

Im afrikanischen Staat Niger an der Grenze zu Mali haben bewaffnete Motorradfahrer ein Dorf überfallen. Unter den Toten sind nach Regierungsangaben auch 14 Kinder.

Niamey  - Bei einem Angriff in dem von Terror heimgesuchten westafrikanischen Staat Niger sind der Regierung zufolge 37 Menschen getötet worden. Bewaffnete auf Motorrädern hätten am Montag das Dorf Darey Dey in der Region Tillaberi an der Grenze zu Mali angegriffen, teilte das Innenministerium am Dienstag mit. Unter den Toten seien auch 14 Kinder. Wer hinter dem Angriff steckte war zunächst unklar.

Im Niger und anderen Ländern der Sahelregion sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv. Einige haben dem Terrornetzwerk Al-Kaida oder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ihre Treue geschworen. Im Niger mit seinen rund 23 Millionen Einwohnern kommt es vor allem in den Grenzregionen zu Mali immer wieder zu schweren Angriffen. Die Regierung hat in den wüstenartigen Weiten außerhalb der Städte wenig Kontrolle - was nicht nur dschihadistische Gruppen, sondern auch kriminelle Netzwerke wie Menschenschmuggler ausnutzen.