Akkordeon, Trompete, Gitarre: Damit lässt sich trefflich eine breite Musikpalette abdecken. Foto: Rehberger Quelle: Unbekannt

Bad Cannstatt (ede) - In früheren Jahren sorgten Blaskapellen in den Feszelten für Musik. Joe Schwarz mit Kapelle oder German Hofmann mit den Ochsenfurtern unterhielten das ganze Fest über die Besucher. Heute undenkbar. Die Bands wechseln sich ab. Inzwischen ist aber eine Rückbesinnung erkennbar.

Party ist immer noch angesagt, aber nicht mehr ausschließlich. Karl Maier verzichtet in den Bandpausen bewusst auf Beschallung der Gäste, setzt keine DJs oder Alleinunterhalter ein. „Uns ist auch die Kommunikation der Gäste untereinander wichtig.“ Man soll ja auch miteinander reden können. „In der Summe kommt das den Leuten zugute“, ist Maier überzeugt. Fritz und Armin Weeber hatten am ersten Volksfest-Sonntag einen Blasmusiktag auf dem Programm. „Das war ein Versuch“, sagt Fritz Weeber. Für den Vor- und Nachmittag sei das gut geeignet, nicht für den Abend, so seine Bilanz. Hans-Peter Grandl bietet seit Jahren sonntags zum Frühschoppen mit Charivari eine Blaskapelle. Dieter und Werner Klauss haben im Dinkelacker-Zelt mit den Lederrebellen eine Hausband, die Blas- und Partymusik im Repertoire hat. Sonja Merz hat in ihrem Zelt am Abschlusstag die Brasserie und die Gablenberger Big Band im Programm, bot im vorigen Jahr an mehreren Tagen gar ein Festival der Blasmusik. Peter Brandl hat seit Jahren bei der Bandauswahl ein Auge auf Geselligkeit. „Auch bei uns wird am Abend natürlich Party gefeiert.“ Das gehöre schließlich dazu. Aber nicht ausschließlich.