Alles neu: Necati Aydin hat das Lokal komplett renoviert für sein zweites Restaurant Vegalena. Foto: /Kathrin Haasis

An der Ecke Schwab- und Augustenstraße tut sich was: Vegalena heißt das Restaurant, das dort an den Start geht und eine rein vegane Speisekarte hat. Der neue Inhaber betreibt um die Ecke bereits ein Lokal – sehr erfolgreich.

„Vegalena“ steht auf den Bleiglasfenstern, und der Name ist natürlich Programm: Am Freitag, 9. Dezember eröffnet an der Ecke zwischen Schwab- und Augustenstraße ein neues veganes Restaurant im Stuttgarter Westen. An der nicht wirklich idyllischen Location wurde zuletzt italienisch und davor indisch gekocht. Der neue Inhaber kennt sich an dem Standort allerdings gut aus, denn er betreibt nur ein paar Meter weiter seit 2018 Bo’s Burger an der Schwabstraße. Dass er neben den Frikadellen nun auch rein pflanzlich kocht, liegt an seiner eigenen Erfahrung: Vergangenes Jahr ernährte sich Necati Aydin fast rein vegan und stieß dabei an Grenzen. „Daheim ist es kein Problem, aber wenn man ausgehen will, wird es schwierig“, findet er. Entweder man müsste sich mit Beilagen begnügen oder in spezielle Restaurants gehen, die meist eher hochpreisig seien. Im Vegalena will er erschwingliche Gerichte anbieten.

Blumenkohlschnitzel mit Rahmsoße

Mit seinem Koch aus Italien entwickelte Necati Aydin die Speisekarte. „Wir haben gute Kreationen“, sagt er. Mediterran sei die Küche, aber auch orientalische oder asiatische Gerichte wird es bei Vegalena geben. Die Speisekarte soll alle paar Monate wechseln. Zur Eröffnungsparty für Familie und Freunde tischte er beispielsweise gefüllte Zucchiniröllchen, Risotto, Polenta, Blumenkohlschnitzel mit Champignon-Rahmsoße oder Apfelstrudel mit Vanilleeis auf. Er will durch Qualität punkten und die Nachbarschaft als Stammgäste gewinnen – und eben mit Preisen „die sich auch eine vierköpfige Familie leisten kann“. Er ist sich sicher, dass sein Konzept aufgehen wird, weil sich immer mehr Menschen vegan oder vegetarisch ernähren würden. „Und denen müssen wir ein Angebot machen“, findet der Gastronom.

Das Lokal hat Necati Aydin komplett renoviert. Die unter Denkmalschutz stehenden Bleiglasfenster und das Fischgrätparkett gaben dabei den Ton an. Helles Holz, Grün- und Blautöne und Pflanzen sollen für eine warme Atmosphäre sorgen. Das Restaurant widme er seiner Tochter, erklärt er, der Name ist eine Zusammensetzung aus vegan und ihrem Vornamen Lena. „Sie ist Flexitarierin“, erzählt er, bei ihnen zu Hause würde höchstens einmal in der Woche Fleisch gegessen, „wie früher bei meiner Mutter in meiner Kindheit“. Geöffnet ist mittwochs bis sonntags von 17 bis 22 Uhr, mittwochs bis freitags soll es einen Mittagstisch geben und im neuen Jahr noch Frühstück am Wochenende.