In der Sponsorenlandschaft des VfB Stuttgart ist weiterhin Bewegung. Zu spüren und zu schmecken bekommen das künftig auch die Fans beim Stadion-Besuch.
Die meisten Anhänger des VfB Stuttgart werden den Unterschied im Plastikbecher nicht erkennen, allenfalls schmecken. Fakt ist: Ab der kommenden Spielzeit kommen die Softdrinks rund um die Stuttgarter Arena nicht mehr aus dem Hause Coca-Cola, sondern von Konkurrent Pepsi Co. Der US-amerikanische Getränkehersteller (Pepsi, Schwip Schwap, 7 Up) löst den bisherigen Anbieter als Sponsor ab.
Es gehe dabei auch um den Ausbau gastronomischer Angebote gemeinsam mit Caterer Aramark, teilte der VfB am Dienstag mit. „Pepsi ist eine weltbekannte Marke mit der Bereitschaft, sich voll zu unserem Catering-Konzept „Cannstatt kocht“ zu committen, das auf Geschmack, Regionalität, Qualität und Nachhaltigkeit ausgelegt ist“, sagt VfB-Marketingvorstand Rouven Kasper.
In erster Linie geht es bei dem Fünf-Jahres-Deal aber um mehr Geld. Als sogenannter Service-Partner zahlte die Coca-Cola-Company dem Club aus Cannstatt bislang einen mittleren sechsstelligen Betrag pro Jahr. Das Angebot von Pepsi dürfte um einiges darüber gelegen haben. Bei Eintracht Frankfurt ist laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung von bis zu zwei Millionen Euro pro Jahr die Rede. Dort hatte Pepsi Co Coca-Cola vor zwei Jahren abgelöst.
Auch bei anderen Vereinen ist der Konzern aus dem US-Bundesstaat New York auf dem Vormarsch. 2023 erfolgte der Einstieg bei Hannover 96. Wie es heißt, möchte der Softdrink-Riese seinem Konkurrenten nun auch in Baden-Württemberg stärker das Wasser abgraben. Der weltweite Umsatz von Pepsi Co betrug im vergangenen Jahr 91,5 Milliarden Euro, jener von Coca-Cola rund die Hälfte.