Bei Novavax handelt es sich um einen sogenannten Proteinimpfstoff. Foto: Imago/Martin Wagner

Das Gesundheitsministerium in Stuttgart erwartet eine große Lieferung des neuen Impfstoffs aus den USA. Das dürfte vor allem Impfskeptiker freuen.

Stuttgart - Das Gesundheitsministerium von Baden-Württemberg erwartet die Lieferung von rund einer halben Million Dosen des neuen Impfstoffs Novavax im nächsten Jahr. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte laut Medienberichten mitgeteilt, dass der Bund bereits vier Millionen Dosen des Herstellers aus den USA bestellt habe und er mit der Auslieferung im Januar rechne. Lauterbach betonte, dass eine spezielle Verteilung des Impfstoffes in Deutschland nicht vorgesehen sei. Er rechne aber mit einer größeren Nachfrage in Ländern wie Sachsen, Sachsen-Anhalt und möglicherweise in Teilen von Bayern.

Die Schutzwirkung soll bei 90 Prozent liegen

Ein Sprecher des Landesgesundheitsministers in Stuttgart sagte hingegen: „Da Baden-Württemberg einen Bevölkerungsanteil von 13 Prozent hat, müsste Impfstoff in dieser Größenordnung zu uns fließen.“ Es sind also 520 000 Impfdosen zu erwarten.

Bei Novavax handelt es sich um einen Protein-Impfstoff, von dem eine höhere Akzeptanz bei Impfskeptikern erwartet wird. Es ist der erste Impfstoff gegen Covid-19 mit dieser Technologie, der in der EU zugelassen ist. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Die Effektivität des Schutzes vor Infektionen soll laut EU-Arzneimittelbehörde bei 90 Prozent liegen.