Professor Uwe Lahl Foto: Leif Piechowski

Als neuer Amtschef stärkt Uwe Lahl das Sozialministerium. Der 70-Jährige gilt als Spitzenbeamter mit Biss. Nur wenige Tage im Amt, legte er sich im Bezug auf die „Querdenken“-Demo mit der Landeshauptstadt an. Corona ist seine große Aufgabe.

Stuttgart - Als krisenerprobt gilt er, als durchsetzungsfähig und als ein hartnäckiger Verhandler: In den Jahren als Amtschef im Verkehrsministeriumhat Uwe Lahl mitunter auch mit harten Bandagen die Interessen seines Dienstherrn – Minister Winfried Hermann (Grüne) – loyal durchgefochten. Sei es mit den Gegnern der von Gerichten verfügten Fahrverbote, mit Eisenbahngewerkschaften oder den neuen, ins Land geholten Bahnbetreibern, die das Monopol der Deutschen Bahn ablösten. Lahl rief Wochenrunden – Jour fixe genannt – ein, um etwas gegen die Unpünktlichkeit und die Zugausfälle zu tun, mit der auch die neuen Verkehrsunternehmen am Beginn zu kämpfen hatten. Und er machte Druck auf die Zughersteller Bombardier und Stadler, die mit ihren Lieferschwierigkeiten ein Teil des Problems waren.