Im Stadtbezirk Hedelfingen muss man allerdings noch bis Sommer 2028 auf die neue Versammlungsstätte warten.
Die Planung für den Neubau einer Turn- und Versammlungshalle mit Versammlungsstätte, Stadtteilbibliothek, Tiefgarage mit 32 Plätzen und einem großzügigen „Bürgerpark“ in Hedelfingen kann weitergehen: Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik hat am Dienstag einstimmig den Vorprojektbeschluss gefasst. Die Kosten für den Neubau an der Hedelfinger Straße werden auf 34,2 Millionen Euro veranschlagt, davon sind allein 7,7 Millionen Euro für die erwartete Baupreissteigerung bis zur Fertigstellung eingeplant.
Stadt: Sanierung der bestehenden Halle lohnt nicht
Die Sanierung der alten Turn- und Versammlungshalle ist nach Ansicht der Verwaltung unwirtschaftlich. Mit dem Neubau soll die Unterversorgung im Bereich des Vereins- und Allgemeinsports in den Bezirken Wangen und Hedelfingen beseitigt werden. Bis das in die Tat umgesetzt wird, dauert es aber noch. Der Baubeginn ist für September 2026 vorgesehen, zwei Jahre später soll dann die Einweihung gefeiert werden.
„Bürgerschaftspark“ wird angelegt
Heute übernimmt die alte Turnhalle auch die Funktion einer Versammlungsstätte für bis zu 300 Personen. Es gibt dort auch eine feste Bühne. Das ist künftig nicht mehr nötig, da ein Multifunktionsraum vorgesehen ist, der mit dem Veranstaltungssaal der Stadtteilbibliothek gekoppelt werden und ebenfalls 300 Besuchern Platz bieten wird. Ein Vorteil ist, dass die zweiteilbare Sporthalle mit einer Tribüne für 150 Zuschauer und der Veranstaltungssaal parallel bespielt werden können, und dass die Bücherei den Saal ebenfalls nutzen kann. Sie kann sich auf insgesamt 812 Quadratmetern auf zwei Ebenen ausbreiten. Es ist eine Regalfläche für 20 000 Medien vorgesehen, außerdem ein großer für Kinder und Familien gestalteter Bereich sowie eine Lesecafé.
Der Außenbereich an der Hedelfinger Straße soll zu einem attraktiven „Bürgerschaftspark“ mit 4700 Quadratmeter Fläche gestaltet werden. Dafür gibt es aber noch kein Konzept, aber eine vorsichtige Kostenschätzung von rund 1,2 Millionen Euro.