Mehr Farben, mehr Kombinationsmöglichkeiten: die neue Uniformen der Deutschen Bahn. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Von 1. August an tragen die Bahn-Mitarbeiter neue Dienstuniformen. Die Angestellten loben das neue Outfit, das der Modedesigner Guido Maria Kretschmer entworfen hat. Und was passiert mit den alten Uniformen?

Stuttgart - Nach 17 Jahren sind die alten Uniformen passé. Von diesem Samstag an ist das Personal der Deutschen Bahn bundesweit in neuer Arbeitskleidung zu sehen. Weg sind die roten Krawatten und die Nadelstreifen-Westen. Ab sofort wird an Bahnhöfen, in Zügen oder Reisezentren Dunkelblau, Weinrot und Weiß getragen. Modedesigner Guido Maria Kretschmer, bekannt aus „Shopping Queen“, hat die neue Klamotte entworfen, das Personal konnte Anregungen geben und Probe tragen. Drei Jahre hat der Prozess gedauert.

80 Einzelteilen stehen zur Verfügung

Nun können die 43 000 Angestellten aus einer Kollektion mit 80 Einzelteilen wählen. Wie man die Röcke, Blusen, Hosen, Sakkos sowie – ganz neu – Kleider, Polo-Shirts und Jeans – kombiniert, erklären den Kollegen Stilbotschafter wie Anna Schmidt. Der Zugchefin gefällt ihr weinrotes Etuikleid mit dem schmalen Gürtel und der blitzenden DB-Schnalle am besten. „Die Stoffe sind leichter, atmungsaktiver und angenehmer, auch für lange Schichten“, sagte die 30-Jährige am Freitag bei der Vorstellung am Stuttgarter Hauptbahnhof.

Die alten Uniformen landen aber nicht etwa im Müll. Laut einer Bahn-Sprecherin werden sie recycelt. Bald könnte es ein Wiedersehen geben – als Putzlumpen oder Malervlies.