Es fehlt an Wohnungen in Stuttgart – wie groß der Mangel ist, ist umstritten. Foto: Lichtgut/ Kovalenko

Die Stadtverwaltung hat versucht, den Bedarf bis zum Jahr 2030 abzuschätzen. Das Ergebnis hängt aber ganz davon ab, mit welcher Bevölkerungsentwicklung man rechnet. Der Mieterverein legt umgehend Protest ein.

Stuttgart - Der Wohnungsmangel in Stuttgart ist groß, die starke Nachfrage durch hohe Miet- und Kaufpreise belegt. Aber wie viele Wohnungen fehlen wirklich? Dazu hat die Stadtverwaltung eine Antwort versucht: Je nachdem, mit welcher Bevölkerungsentwicklung man rechne, seien bis zum Jahr 2030 zwischen 13 400 und 22 400 zusätzliche Wohnungen nötig. Matthias Fatke, der Leiter des Statistischen Amts der Stadt, sowie der zuständige Bürgermeister Clemens Maier (Freie Wähler) sagten das am Freitag im Gemeinderatsausschuss für Wirtschaft und Wohnen freilich unter Vorbehalt: Die Zukunft sei schwer zu wägen, und es könne immer etwas passieren, was die Dinge stark verändere – wie die Pandemie.