Alice Weidel wird künftig die AfD in Baden-Württemberg führen. Foto: dpa/Marijan Murat

Alice Weidel muss die Völkisch-Nationalen in ihrer Partei einbinden, die im Südwesten besonders renitent sind. Vielleicht muss sie dabei mehr Farbe bekennen, als ihr lieb ist, kommentiert Willi Reiners.

Böblingen - Alice Weidels Plan ist aufgegangen. Als unbelastete Bewerberin von außen hat die Chefin der AfD im Bundestag den Kampf um den Vorsitz im tief zerstrittenen Südwest-Landesverband für sich entschieden. Sie kann die Landes-AfD künftig prägen, und das sogar als Einzelvorsitzende. Weidels Kandidatur war durchaus mutig. Sie konnte ungeachtet ihrer bundespolitischen Strahlkraft nicht ausschließen, auf dem Böblinger Sonderparteitag in eine Schlammschlacht hineingezogen zu werden, die dann aber ausblieb.