Derzeit sind die Gleisbautrupps neben der A8 auf der Schwäbischen Alb unterwegs. Foto: Horst Rudel

In gut zwei Jahren, von Dezember 2022 an, sollen Züge auf der Schnellfahrstrecke zwischen Wendlingen und Ulm unterwegs ein. 120 Kilometer Gleise müssen verlegt werden, die Hälfte ist erledigt.

HOHENSTADT - Werner Fahrnberger ist der Respekt vor der Aufgabe anzuhören. „Das ist schon ein gewaltiges Ding“, sagt der Österreicher. Das „Ding“ ist die gut 60 Kilometer lange Baustelle für die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke der Bahn zwischen Wendlingen (Landkreis Esslingen) und Ulm – und sie ist Werner Fahrnbergers Arbeitsplatz. Der 47-Jährige ist Gesamtprojektleiter für den Einbau der Bahntechnik. Unter seiner Regie werden rund 120 Kilometer Gleise gelegt, verwandelt sich die im Rohbau fertiggestellte Trasse in eine Eisenbahnstrecke. „Ein Auftrag dieser Größe kommt nur alle zehn Jahre auf den Markt“, sagt Fahrnberger. Den haben sich im Januar 2018 die beiden österreichischen Unternehmen Rhomberg und Swietelsky gesichert. Kostenpunkt: mehr als 250 Millionen Euro.