Herr K. (Crispin Glover) landet ungewollt in einer surrealen Welt. Foto: Neue Vision Filmverleih

Tallulah Hazekamp Schwabs Kafka-Hommage „Willkommen um zu bleiben“ ist ein literarisch inspirierter, komischer Albtraum wie auf Droge. Ist das auch gut?

Früher einmal muss das alte Grand Hotel irgendwo im Nirgendwo ein prächtiger Bau gewesen sein. Als der Magier Herr K. (Crispin Glover) in dem Gemäuer eincheckt, sind dessen beste Zeiten aber längst vorüber. Die grünen Relieftapeten schälen sich von den Wänden, die rot-weißen Schachbrettfliesen in der Lobby sind abgewetzt, das Flurlicht flackert, die Leitungen ächzen. Warum Herr K. trotzdem ein Zimmer in dieser Kaschemme nimmt, lässt die norwegisch-niederländische Filmemacherin Tallulah Hazekamp Schwab offen.