Die Otto-Konz-Brücken könnten beispielsweise durch „Balkone“ eine höhere Aufenthaltsqualität gewinnen, um den Neckar erlebbarer zu machen. Foto: Mathias Kuhn

Die Uni Stuttgart und das Amt für Stadtplanung haben Visionen entwickelt, wie die Orte besser mit dem Neckar verbunden werden. Sie schlagen die Tieferlegung der B 10 und Neugestaltung des Kodak-Areals vor.

Wangen - Die Universität Stuttgart und das Amt für Stadtplanung und Wohnen haben einen alten Wunsch vieler StuttgarterInnen aufgegriffen: „Sie wünschen sich seit vielen Jahren, dass ihr Fluss, der Neckar, erlebbarer und zugänglicher gemacht wird. Aus dem ehemals reinen Industriegewässer soll ein Erlebnisraum werden“, schreibt Bürgermeister Peter Pätzold im Grußwort zur Studie „Stuttgart am Neckar“. Professoren, Studierende des Städtebau-Instituts der Uni und Stadtplaner haben Visionen für Entwicklungsräume für eine Stadt am Fluss entwickelt. Die WangenerInnen waren dazu 2017 zu einem Workshop eingeladen. Nun stellten Stadtplaner Frieder Hartung und Raphael Dietz vom Städtebauinstitut die Ideen vor. „Durch die Energiewende werden auf dem EnBW-Gelände in Gaisburg beispielsweise Flächen frei, die die Stadt für die Umsetzung neuer Ideen nutzen kann“, sagte Hartung. Unter dem Motto „Werkbank trifft Wengerter“ wollen die Stadtplaner „das pulsierende Industrieherz am Neckar“ in Einklang mit der noch vorhandenen Natur bringen. „Der umgebene Landschaftsraum soll durch grüne Verbindungen und Sichtachsen wieder stärker ganzheitlich erlebbar und Freiräume besser vernetzt werden“, sagte Dietz.