So soll das Umspannwerk in Großgartach – der Endpunkt von Suedlink Foto: Transnet BW

Frühestens Ende 2028 wird die Stromautobahn aus dem Norden dann in Betrieb gehen – gerade wird noch der grundstücksgenaue Verlauf geklärt. Nicht wenige Kritiker halten die Trasse weiter für unnötig, ja für kontraproduktiv.

Jedem Technikfreak schlägt das Herz höher, wenn er sich mit der Stromtrasse Suedlink beschäftigt, die über 673 Kilometer von Brunsbüttel an der Nordsee bis Großgartach bei Heilbronn reicht. So wird ein neuartiges Kabel mit 525 Kilovolt Spannung verlegt, das deutlich mehr Leistung übertragen kann als die seither genutzten Kabel. Es wird Gleichstrom transportiert, weil es dabei weniger Verluste unterwegs geben wird. Unter bebauten Gebieten werden die Rohre im „Horizontalbohrverfahren“ verlegt. Und im allerletzten Abschnitt verlaufen die Kabel sogar 200 Meter unter der Erde in Bergwerken.