Bayer Leverkusen empfängt am Samstag den VfB Stuttgart. Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

An diesem Samstag gastiert der VfB Stuttgart bei Bayer Leverkusen. Die Stimmung bei der Werkself ist nicht gerade rosig – trotz des knappen Erfolgs beim 1. FC Köln.

Lukas Hradecky und Robert Andrich von Bayer Leverkusen sehen trotz des Derbysieges beim 1. FC Köln und sechs Punkten aus zwei Spielen noch viel Luft nach oben. „Ich glaube schon, dass wir noch lange nicht am Ende sind“, sagte Bayers Mittelfeldspieler Andrich nach dem 2:1 (0:1) am Mittwoch in Köln, durch das sich der vermeintliche Champions-League-Aspirant nach 14 Spielen auf vier Punkte von den Abstiegsrängen absetzte. Bereits am Sonntag hatte Leverkusen 5:0 gegen Union Berlin gewonnen.

Mit lediglich 15 Zählern bislang ist aber auch Torwart Hradecky nicht zum Feiern zumute. „Keiner von uns hat eine gute Hinrunde gespielt“, sagte der Finne, der auch die Leistung in Köln trotz des Sieges realistisch einschätzte. „Die erste Halbzeit war schon wieder unterirdisch“, schimpfte Hradecky. „Die Mannschaftsleistung in der ersten Halbzeit war inakzeptabel.“

Bayer war 60 Minuten lang recht chancenlos

In der Tat war Leverkusen in Köln 60 Minuten lang recht chancenlos, ehe zwei gute Konter das Spiel kippen ließen. Zuvor hatte Köln es verpasst, mehr als Benno Schmitz’ Führung (30. Minute) zu erzielen. Laut Hradecky war auch das Verhalten von Trainer Xabi Alonso mitentscheidend für die Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte, die zu Toren von Nadiem Amiri (65.) und Moussa Diaby (71.) führte. „Xabi hat versucht, etwas Feuer reinzubringen, das hat er geschafft“, sagte Hradecky, der von deutlichen Worten des Basken in der Halbzeitpause berichtete: „Da war ein bisschen spanisches Blut und Leidenschaft drin. Er wurde schon lauter.“ 

Am Samstag spielt Leverkusen am letzten Spieltag vor der WM-Pause gegen den direkten Konkurrenten VfB Stuttgart. Vor dem richtungsweisenden Spiel hat Bayer als 13. nur einen Punkt mehr als Stuttgart auf Rang 15.