Das neugeborene Tapir-Baby hat einen Namen bekommen: Es heißt Melati, was so viel heißt wie Jasminblume. Foto: Wilhelma

Der gerade mal nicht ganz zwei Wochen alte Nachwuchs zeigt sich schon sehr munter im zoologisch-botanischen Garten, zur Freude von Pflegern und Besuchern.

Es hat ein dunkles Fell und weiße Streifen, das kleine Kalb, das derzeit alle fasziniert. Als kleine Sensation mit Streifenmuster hatte die Wilhelma die Geburt von Schabrackentapir-Baby verkündet, als es am 4. Oktober das Licht der Welt erblickt hat. Jetzt hat das Kleine auch einen Namen. Es heißt Melati, wie Direktor Thomas Kölpin erklärt. Der Name orientiert sich an seiner Herkunft und ist indonesisch. Er bedeutet Jasminblume. Das Kleine erweist sich als putzmunter. So ist es auch schon ins Wasser gegangen. „Es ist extrem süß“, zeigt sich der Kurator begeistert.

Baby war schon schwimmen

Es werde noch etwa acht Monate von der Mutter gestillt, sei aber auch schon neugierig auf andere Nahrung. Seit 7. Oktober können die Besucher das Neugeborene auch selbst bestaunen, welches von der sechsjährigen Mutter Maya auf Schritt und Tritt umsorgt wird, gerade auch wenn das gestreifte Tierbaby schon auf eigenen Füßen eigene Wege sucht. So ist es zunächst allein per Salto und mit großem Schwung schon ins Wasser des Schwimmbeckens geplumpst. Doch kein Problem. Das Baby kann schon schwimmen. Es ist gleich wieder geschickt an Land gepaddelt. Beim zweiten Badeversuch ging es geordneter zu, auf den Stufen Schritt für Schritt ins Wasser. Mutter Maya stand nun schon vorsorglich im Wasser stand und schaute, dass nichts passiert, wie Mitarbeiter filmten.

Die Freude im Zoo und bei Kurator Kölpin ist umso größer, als der erste Nachwuchs von Mutter Maya und Vater Penang im Juli 2023 an einer Lungenentzündung infolge einer eitrigen Verletzung am Fuß gestorben ist. Umso erfreuter ist der Zoo, dass es erneut ein weibliches Baby gegeben hat, zumal die Tierart in ihrer Heimat in Südostasien stark gefährdet ist. So gebe es laut Weltnaturschutzunion IUCN nur noch 2500 Exemplare in Südostasien, und nur etwa 50 leben in Artenschutzprogrammen. Melati, so die Hoffnung, wird in zwei, drei Jahren geschlechtsreif sein und dann auch für Nachwuchs sorgen. Bis dahin darf sie auch noch größer werden und selbstständig und natürlich auch unbeschwert im Schwimmbecken munter planschen.