Bereits vor Weihnachten bekam die Wilhelma bei den Bonobos Nachwuchs. Das kleine verstrubbelte Tier ist nun mit Mama Liboso unterwegs. Warum das Baby bisher keinen Namen hat – die Details aus dem Zoo.
Süß, süßer, Bonobo-Baby – der jüngste Nachwuchs des Stuttgarter Zoos lässt die Herzen der Wilhelma-Fans höher schlagen. Kurz vor Weihnachten hat in Cannstatt die 26 Jahre alte Bonobo-Dame Liboso ein Baby bekommen. Nun veröffentlichte die Wilhelma erste Informationen und Fotos. Schwarze Kulleraugen und ordentlich verstrubbelt – so zeigt sich das Kleine.
Noch hat das Tier keinen Namen, denn das Geschlecht stehe noch nicht fest, so der Zoo. Mama Liboso trage ihr Kleines die ganze Zeit behütet umher, den Mitarbeitern sei deshalb bisher nicht gelungen herauszufinden, ob es sich um ein Bonobo-Mädchen oder einen Bonobo-Jungen handle, so der Zoo. Auch ist noch unklar, wer der Vater des Tieres ist, ein Gentest soll aber bald Aufklärung bringen.
Bei Bonobos, auch Zwergschimpansen genannt, handelt es sich um diejenige Menschenaffenart, die dem Menschen genetisch am nächsten steht, erklärte die Wilhelma. Ihr natürlicher Lebensraum sind die Regenwälder in Zentralafrika – und dort ausschließlich in der Demokratischen Republik Kongo. Laut der Weltnaturschutzorganisation IUCN, in welcher auch die Wilhelma Mitglied ist, gelten Bonobos als stark gefährdet. Gründe dafür sind in erster Linie die Abholzung von Regenwäldern und die Wilderei für so genanntes „Bush Meat“.
Größte Bonobo-Gruppe Deutschlands
Seit 1977 erblickten in der Wilhelma insgesamt 41 Bonobo-Babys das Licht der Welt. Aktuell sind hier 23 Bonobos zu Hause – nach Angaben des Zoos die größte Gruppe in ganz Deutschland und gleichzeitig eine der größten auf der Welt.