Erfolgreiches Duo im sportlichen Bereich beim VfB Stuttgart: Sportdirektor Sven Mislintat (li.) und Sportvorstand Thomas Hitzlsperger. Foto: Baumann

Sven Mislintat steht als Sportdirektor für den Erfolg des VfB Stuttgart in der ersten Saison nach dem Aufstieg. Thomas Hitzlsperger lobt den Westfalen – und kontert damit das angebliche Interesse von Borussia Dortmund.

Stuttgart - Als Thomas Hitzlsperger sich am Freitagnachmittag den Fragen der Journalisten stellte, ging es viel um die Datenaffäre, personelle Konsequenzen der Aufarbeitung und den vermeintlichen Abschluss einer für den VfB Stuttgart extrem belastenden Zeit. Es ging aber auch um Sven Mislintat. Nicht ohne Grund.

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Der Sportdirektor gilt als Baumeister des VfB-Teams, das als Aufsteiger bislang eine überraschend starke Saison spielt. Und das weckt durchaus Begehrlichkeiten. „Die“, sagte Thomas Hitzlsperger, „müssen wir aushalten.“ Und erzählte einem Scherz, die plötzlich brandaktuell ist.

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Zu Sven Mislintat habe er einst gesagt, er solle als Sportdirektor beim VfB immer „so gut arbeiten, dass ich dich nicht rausschmeißen muss“. Aber bitte „nie so gut, dass dich der BVB holt“. Doch ausgerechnet Borussia Dortmund, wo Mislintat lange als Chefscout gearbeitet hat, soll nun Interesse an einer Rückholaktion im Sommer 2022 haben. Dann hört beim BVB der langjährige Sportchef Michael Zorc auf.

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„Klar“ würden viele andere Vereine nun registrieren, wie erfolgreich Sven Mislintat zuletzt beim VfB gearbeitet habe, sagte Hitzlsperger nun, versucht aber, mit seiner Wertschätzung dagegenzuhalten. „Er muss spüren, dass ich nicht will, dass er geht“, sagte der Vorstandsvorsitzende der VfB AG, „ich will, dass er hier bleibt, ganz lange.“ Immer wieder werde er dies seinem Mitstreiter sagen, versicherte Hitzlsperger.

Sven Mislintat ist seit Frühjahr 2019 beim VfB und hat vor einigen Wochen seinen Vertrag bis 2023 verlängert.