Vergangene Woche hatte es bereits die ersten Massen-Gentests gegeben. (Symbolfoto) Foto: dpa/A3542 Karl-Josef Hildenbrand

Polizei und Staatsanwaltschaft wollen bald einen weiteren Massen-Gentest in Blaubeuren durchführen, um eine Vergewaltigung sowie zwei Einbrüche aufklären zu können.

Blaubeuren - Zur Aufklärung einer Vergewaltigung sowie von zwei Einbrüchen planen Polizei und Staatsanwaltschaft im September einen weiteren Massen-Gentest in Blaubeuren (Alb-Donau-Kreis). Der genaue Termin werde noch bekannt gegeben, teilte ein Polizeisprecher in Ulm mit.

Die ersten Massengentests hatte die Polizei in Blaubeuren in der vergangenen Woche durchgeführt. Daran hatten am Freitag und Samstag mehr als 270 Männer teilgenommen. Weitere 60 Männer hätten sich bereits vorab gemeldet, weil sie an diesen Tagen verhindert waren. Ihnen seien Ersatztermine angeboten worden.

700 Männer zur Teilnahme aufgerufen

Es waren rund 700 Männer aus Blaubeuren und zwei Teilorten zur Teilnahme an dem Massengentest in der Stadthalle aufgerufen. Die Ermittler hoffen, so den Kreis der potenziellen Täter für die Einbrüche und eine Vergewaltigung Ende des vergangenen Jahres in Blaubeuren eingrenzen zu können.

An den drei Tatorten hatten die Ermittler im Oktober und November 2020 Genmaterial von ein und demselben Täter gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass der Täter zur Tatzeit zwischen 41 und 52 Jahre alt gewesen sein dürfte und in Blaubeuren oder den Teilorten Gerhausen und Weiler zu suchen ist.