Die Bauarbeiten am Olgaeck laufen bereits. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die SSB wollen den Z-Überweg so schnell wie möglich wieder provisorisch herstellen. Die Absperrung war nötig, weil am Freitagabend bei dem folgenschweren Unfall am Olgaeck die Geländer am Überweg und an der Treppe zum Teil herausgerissen worden waren.

Nach der massiven Kritik an der Absperrung der Haltestelle nach dem Unfall am Olgaeck haben die SSB nun reagiert und am Dienstag mit den Reparaturarbeiten begonnen. „Nach intensiven Beratungen“ sei eine Lösung gefunden worden, wie man die Haltestelle und den Fußgängerüberweg, der dorthin führt, so schnell wie möglich wieder zugänglich machen kann, sagt eine Sprecherin der SSB. Auch eine Baufirma habe man sofort gefunden. Die Haltestelle soll „hoffentlich, wenn alles gut geht“, am Mittwoch wieder freigegeben werden. Fahrbahnsperrungen seien dazu nicht notwendig.

Der gesperrte Abgang vom Bahnsteig und der Überweg.

Die Absperrung war notwendig geworden, weil bei einem Unfall am Freitagabend die Geländer am Z-Überweg und an der Treppe zum Teil herausgerissen worden waren. Bei dem Unfall war ein Mann mit einem Mercedes G-Klasse auf die Mittelinsel gefahren, an der Menschen am Überweg warteten. Er überführ mehrere Personen. Eine Frau wurde getötet, sieben weitere Menschen, darunter fünf Kinder, verletzt. Der tonnenschwere Wagen soll dabei bis zur Treppe durchgebrochen sein.

Am Abend wurde die Unfallstelle gesperrt. Dafür wurden Baken aufgestellt, die den Überweg über die Fahrbahn stadtauswärts an der Olgastraße für zu Fuß Gehende blockierte. Damit waren zwar noch der Überweg nahe dem Tunnelmund in Richtung Charlottenplatz und der obere, barrierefreie Zugang zur Haltestelle frei. Jedoch scheuten viele diesen Umweg. Mit teils waghalsigen Klettereien und gefährlichen Sprints überquerten viele die Straße an der gewohnten Stelle.

Seit Freitagabend ist kein Durchkommen mehr. Foto: ceb

Daran wurde Kritik laut, unter anderem von den Grünen im Gemeinderat. Bereits am Samstag hatte der Fuss e.V. sich dazu kritisch geäußert. Am Montag schrieb er zusammen mit sechs weiteren Organisationen einen Aufruf, die Verhältnisse am Olgaeck zu verbessern. Das bezog sich sowohl auf die Absperrung nach dem schrecklichen Unfall, als auch auf die grundsätzlich beengten Verhältnisse dort.