Adidas kündigte im Mai an, Teile des Bestandes an den gemeinsam mit Rapper Kanye West auf den Markt gebrachten Produkten der „Yeezy“-Reihe auch nach der Trennung von dem umstrittenen Musiker zu verkaufen – dies scheint gut zu funktionieren.
Der Sportartikelkonzern Adidas wird nach den ersten Verkäufen seines Bestandes an „Yeezy“-Produkten für das laufende Jahr optimistischer. So dürfte der erwartete Verlust 2023 geringer ausfallen, teilte das Unternehmen am Montag in Herzogenaurach mit. Adidas geht für das Jahr von einem negativen Betriebsergebnis von 450 Millionen Euro aus, nach zunächst geschätzten 700 Millionen Euro. Die Abschreibungen auf den übrigen „Yeezy“-Bestand wird bei 400 Millionen Euro gesehen, 100 Millionen Euro weniger als zuvor. Dazu kommen Kosten für die strategische Überprüfung von unverändert bis zu 200 Millionen Euro.
Auch beim Umsatz wurde Adidas etwas zuversichtlicher. Hier erwartet das Management um Konzernchef Björn Gulden einen geringeren Rückgang. So dürften die Erlöse währungsbereinigt im mittleren einstelligen Prozentbereich sinken, nach einem zunächst in Aussicht gestellten hohen einstelligen Prozentbereich.
Der Konzern hatte im Mai angekündigt, Teile des Bestandes an den gemeinsam mit Rapper Kanye West auf den Markt gebrachten Produkten der „Yeezy“-Reihe auch nach der Trennung von dem umstrittenen Musiker zu verkaufen. Ein „signifikanter Betrag“ soll an Organisationen gespendet werden, die sich gegen Diskriminierung und Hass, einschließlich Rassismus und Antisemitismus, einsetzen.