Die Mannschaften aus Los Angeles und San Antonio stehen geschlossen zusammen. Foto: AFP/Sean M. Haffey

Am Mittwoch stürmten zahlreiche Trump-Anhänger das Kapitol in Washington. Dabei starben fünf Menschen. Aus dem US-Sport kam viel Kritik. Auch am Donnerstag setzten NBA-Spieler wieder ein Zeichen.

Los Angeles - Auch einen Tag nach den Unruhen rund um das Kapitol in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington haben die Basketball-Profis der Profiliga NBA ein friedliches Zeichen gesetzt. Die Spieler und Verantwortlichen der Los Angeles Lakers und der San Antonio Spurs standen am Donnerstag (Ortszeit) während der Nationalhymne in einem Kreis auf dem Spielfeld, ehe die Partie begann. Spurs-Trainer Gregg Popovich, der als Kritiker des abgewählten Präsidenten Donald Trump gilt, sagte vor dem Anpfiff: „Ich glaube von ganzem Herzen, dass Trump es genossen hat.“

Schiedsrichter knien nieder

Auch beim Duell der Memphis Grizzlies und der Cleveland Cavaliers gingen die Teammitglieder beider Mannschaften an die Seitenlinie, bildeten eine Reihe und legten einander die Hände auf die Schulter. Die Schiedsrichter knieten auf dem Spielfeld nieder. Larry Nance Jr. von den Cavs sagte: „Alles, was mit Gleichheit und sozialer Gerechtigkeit zu tun hat, dafür stehen wir. Ich könnte nicht stolzer auf die Spieler, die Teams und die Liga sein.“

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In Washington kam es am Mittwoch zu Auseinandersetzungen mit gewaltbereiten Trump-Anhängern, die das Parlament gestürmt hatten. Dabei sind fünf Menschen ums Leben gekommen.